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Schlusskonzert des Orgeltriduums 2015 - Sonntag, 28.06.15, 17 Uhr

Gereon Krahforst interpretiert an der Goll-Orge im "Stylus phantasticus"

(c) www.gereonkrahforst.org Auch das dritte Konzert des diesjährigen Orgeltriduums in der Liebfrauenkirche am Sonntag, 28.06.2015, um 17 Uhr steht unter der Überschrift "Stylus phantasticus". Kirchenmusiker Gereon Krahforst aus Mettlach spielt die Goll-Orgel.


Musik aus neuer Welt
Abschluss des Orgeltriduums in der Liebfrauenkirche

Hamm (sam). Der internatio­nal tätige Konzertorganist Gereon Krahforst ist der In­terpret des Abschlusskonzer­tes des diesjährigen Orgeltri­duums am Sonntag, 28. Juni, um 17 Uhr in der Liebfrauen­kirche in Hamm.

Gereon Krahforst ist für das Hammer Orgelkonzertpublikum kein Unbekannter, ist bereits häufig in der Lippe­stadt zu Gast gewesen. Ein Grund: Der gebürtige Bonner schätzt die Goll-Orgel der Liebfrauenkirche, wo er sei­nerzeit auch das erste Kon­zert zur Orgelweihe spielte.

Der junge Ausnahmekünst­ler hat bereits früh in seiner Karriere durch verschiedene Wettbewerbe auf sich auf­merksam gemacht, bei denen er nicht nur als Organist, son­dern auch als Komponist und Pianist ausgezeichnet wurde. Nach Tätigkeiten als Kirchen­musiker unter anderem an den Domen in Minden und Paderborn war er im südspa­nischen Marbella und zuletzt in den USA tätig.

Aktuell stellt er sich als Kir­chenmusiker in der Abtei Ma­ria Laach einer neuen Aufga­be in seiner Heimat. Seine Konzerte führen ihn aber weiter durch ganz Europa, in die USA oder nach Südkorea. Mit CD-Aufnahmen, Lehrtä­tigkeiten und dem Wirken als Komponist zeigt er sich als vielseitiger und kreativer Künstler.

Das Konzert an der Goll-Or­gel ist durch Vielfalt und un­terschiedliche musikalische Facetten geprägt: Neben Wer­ken von Bach und Händel, die Krahforst selbst für die Orgel bearbeitet hat, stehen mit Marcel Dupré und Jean Langlais nicht nur die französischen Protagonisten der neueren Orgelmusik auf dem Programm. Mit Vertretern der amerikanischen Orgel­szene wie John Weaver oder Leo Sowerby darf der Konzertbesucher sich auch auf Entdeckungen freuen, die Krahforst während seiner Tä­tigkeit in der „neuen Welt“ machte.

Ganz dem Klang amerikani­scher Orgeln gewidmet ist der Abschluss des Konzertes: Der französische Organist und Komponist Marcel Dupré war in Amerika ein gefeierter Virtuose und ließ sich in sei­ner 2. Symphonie von den klanglichen Möglichkeiten der amerikanischen Orgel­welt inspirieren. Diese der Klangwirkung gewidmeten Komposition geht dabei tech­nisch und klanglich an die Grenzen des Möglichen und verlangt vom Instrument und vom Spieler allerhöchstes Ni­veau. Die Zuhörer dürfen sich auf eruptive Kontraste, perkussive Klangeffekte und höchste Virtuosität freuen.

Eintrittskarten zu diesem Konzert sind an der Abendkasse zum Preis von 8 Euro (Schüler und Studen­ten ermäßigt 5 Euro) erhältlich.

(Artikel im Stadtanzeiger, Kunst und Kultur, 21. Juni 2015)